Customer-first leider nicht immer alltäglich

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Es wird ja immer gesagt, dass man an der Parkplatzbeschilderung erkennen kann, wie es um die Kundenorientierung eines Unternehmens steht. Wer darf direkt am Eingang parken? Der Kunde oder die Geschäftsleitung? Kaum einer glaubt ja, dass es noch so viel Ignoranz gegenüber Kunden gibt. Aber genau das bestätigte mir nun eine Kundin aus Wolfratshausen und sendete mir diese aufschlussreichen Bilder. Sie schreibt dazu: „Jedesmal wenn ich die Parkplätze sehe, muss ich an Sie bzw. an Ihre Worte während unseres Seminars denken. Damals dachte ich, das gibt es doch gar nicht, aber wie man sieht …“

Es ist deutlich zu erkennen, wer hier für wichtig erachtet wird – der Kunde scheint es nicht zu sein.

Es gehört zu den Grundregeln eines marketinggetriebenen Unternehmens, den Kunden vor die eigenen Anliegen zu stellen.  Schon allein die Definition von Marketing („Marketing ist die Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf die Anforderungen des Marktes“) weißt unmissverständlich darauf hin.

Unabhängig von diesem Beispiel ist die eigene Nabelschau das größte Hindernis für eine erfolgreiche Marktpositionierung. Meist stehen das eigene Können, die eigenen Produkte im Vordergrund – und dafür müssen dann Kunden akquiriert werden. Ein schweres Unterfangen! Wer aber den Markt beobachtet und Tendenzen oder gar Marktbedürfnisse erkennt und sich entsprechend positioniert, gibt Kunden genau das, wonach sie gesucht haben. Das ist deutlich einfacher zu vermarkten.

Also, Customer first – nicht nur im Service, sondern im gesamten unternehmerischen Denken und Handeln!