Das Auto und seine Wirkung auf Kunden

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Ein glückloser Franchisenehmer klagt nun gegen die Deutsche Bahn AG. Als Betreiber eines „DB Service Store“ ist er der Meinung, dass ihm die Bahn falsche Versprechen gemacht hätte. Die Bahn kontert, dass „das persönliche Auftreten des Klägers“ dem „wirtschaftlichen Erfolg des Standorts Kitzingen im Weg“ stehe. Es wirke sich „nachteilig auf die Akzeptanz bei potenziellen Kunden aus, als Betreiber eines Einzelhandelsgeschäfts in einer Region einen Pkw Porsche, der von der Mehrheit der Bevölkerung als Statussymbol angesehen wird, vor dem Geschäftsbetrieb offen zur Schau zu stellen.“ [Bericht in WiWo]
Der Mann möchte nun 80.000 Euro von der Bahn. Ich stelle mir zwei Fragen:

  1. Wieso stellt der Kioskbesitzer nicht selbst eine kleine Marktforschung an, bevor er ein so hohes Risiko eingeht und vertraut blind auf die Bahn? Das zeugt nicht von unternehmerischem Denken.
  2. Fehlen ihm die 80.000 Euro vielleicht aufgrund des Porsches (vom Betrag her könnte es stimmen)? Dann schleunigst wieder verkaufen!

Zurück zum Thema, denn da haben wir es wieder: Der erste Eindruck und seine Wirkung auf das spätere Verhalten der potenziellen Kunden. Hat der Porsche vor dem Geschäft abschreckende Wirkung? Oder greift nicht doch auch die These, dass Menschen lieber bei Erfolgreichen kaufen, denn „die anderen Marktteilnehmer können nicht irren“? Ich freue mich auf die lebhafte Diskussion – also los und kommentieren!