Der Service der Telekom kann nicht besser werden

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René Obermann, Chef der Telekom, hat eine Herkulesaufgabe vor sich: Die Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Das möchte er durch „die Zusammenführung aller Service-Einheiten im Konzern in einer neuen Organisation“ mit „wettbewerbsfähigen Bedingungen“ organisieren. Ich frage mich, wie Mitarbeiter die einen neuen Arbeitsvertrag mit weniger Gehalt erhalten, plötzlich jetzt auf einmal zu Höchstleistungen auflaufen sollen? Das wurde ja nicht einmal bisher sicher gestellt, trotz vergleichsweise positiver Rahmenbedingungen.

Aber so hohe Ansprüche stellt der Konzern seiner neuen Organisation, der T-Service, offensichtlich gar nicht. Auf der Website des rosa Riesen steht geschrieben: „Für 2008 streben die Service-Einheiten der Deutschen Telekom eine schnelle Erreichbarkeit von 80 Prozent an. 90 Prozent der Service Termine sollen eingehalten und 80 Prozent der Kundenanliegen beim ersten Kontakt erledigt werden“.

Wer hat da noch Worte? 90 Prozent der Termine sollen eingehalten werden – wo treiben sich denn die anderen 10 % herum. Und wieso erwische ich die immer? Das soll sich mal ein anderes Unternehmen erlauben, ganz fix wäre es weg vom Markt.

Fazit: Es wird nichts besser, auch wenn ich es aufrichtig gehofft habe.