Freiheit für Marketingleiter

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Naturgemäß kenne ich eine ganze Reihe von Marketingleitern in mittelständischen und großen Unternehmen. Lernt man sie etwas näher kennen, singen alle das gleiche Klagelied: die strategische Arbeit kommt schlichtweg zu kurz bzw. bleibt ganz aus, sie versinken in operativen Maßnahmen. Die klassische Marketingkonzeption kann jeder im Schlaf herunterbeten, aber kaum einer wendet sie an. Das Marketing in den Unternehmen ist geprägt von blindem Aktionismus, der Vertrieb benötigt schließlich sein Material und die Geschäftsführung hat im Wochentakt neue Ideen. Wer muss es ausbaden? Der Marketingleiter. Die meisten sind zufrieden mit ihrem Job – aber Begeisterung sieht wahrlich anders aus. Der Griff zum Altbekannten ist dann schnell gemacht – Kreativität bleibt auf der Strecke. Das hilft weder dem Unternehmen, noch dem Marketingleiter. Also, dann lieber mal drei Tage Urlaub nehmen und an einem sauberen Konzept arbeiten. Anschließend präsentieren – zusammen mit einem Maßnahmenpaket, welches auch mehr strategisches Arbeiten zusichert. Erfahrungsgemäß gibt es aufgrund mangelnder Alternativen (denn wer arbeitet sonst schon strategisch?) grünes Licht dafür – und Lob obendrein.  Und schon macht die Arbeit wieder etwas mehr Spaß! Viel Erfolg!